Meine Rezension des Spiels Assassin's Creed: Valhalla

Posted by Seegmiller on January 28th, 2021

Assassin's Creed Valhalla hat der eine Mission. Bekanntlich der Vorgänger Odyssey hinterließ die Freunde ähnlich gespalten denn einst der Wikingersturm die Engländer. Alle einen applaudierten Odyssey für dessen Story-Quests mit echten Entscheidungen, für anspruchsvollere Kämpfe, belohnende Open-World-Aktivitäten und ein sagenhaft schönes Griechenland. Die anderen rauften sich chip Haare darüber, wie sehr Ubisoft hierbei den Bogen hypertroph: endloser Loot-Grind, nervige Level-Barrieren - des weiteren wieso bitte töten Schleichangriffe nicht mehr direkt?

Valhallas Mission liegt also uff (berlinerisch) der Hand: die Fans wieder horten. Alles überflüssige Gameplay-Gerümpel kommt raus, stattdessen dreht Ubisoft für klassischen Assassin's-Creed-Tugenden allen Hahn wieder auf. Und das Jahresabschluss soll die Fortschritte von Odyssey des weiteren Origins mit dem Geist der alten Ezio- und Altair-Meucheleien verheiraten. Die versteckte Klinge ist abermals tödlich, ihr tarnt euch in Menschenmengen und es gibt auch wieder echte Assassinen.

Doch in diesem Mischmasch alter Ideen verläuft sich Valhalla - das sieht man im Test schnellstens klar. Noch nicht Assassin's Creed litt unter so heftigen Schwankungen, war innerlich so zerrissen. Mit der absicht euch den Zahn gleich zu nehmen: Egal, ob das Odyssey mögt oder doof findet - Valhalla wird dir sehr wahrscheinlich enttäuschen. Und das ist echt völlig bizarr, denn in seinen sexiesten Momenten schafft das das neue Assassin's Creed sogar, die Vorgänger zu überflügeln. downloadspiels.com/logisch/

In Sachen Story greift Ubisoft sofort zu Beginn weit in die eigene Rumpelkiste. Wikinger-Kind Eivor verliert bei deinem tragischen Überfall welche eigenen Eltern des weiteren sinnt auf bittere Rache. Könnt das kurz im Kopf nachrechnen: Das ist natürlich das mittlerweile vierte Mal, dass diese eine, Assassin's-Creed-Hauptfigur wegen toter Eltern auf Rache sinnt. Wo Origins den Spieß umdreht und Eltern zu der Hauptfigur macht, bei wem Odyssey den Spieß noch weiter rumdreht und eure Eltern in kein gutes Licht rückt, denn kopiert Valhalla leicht steif die Schablonen von einst.

Ferner das auch zu allem überluss schlecht: Der Tod eurer Eltern spielt gar keine Rolle. Dass wir 15 Jahre später unfein Norwegen mit unserem Wikinger-Clan ausziehen, um das frühmittelalterliche England zu erobern, hat der mit den toten Eltern quasi nichts zu tun. Eigentlich tun wir dies nur, weil Eivors machthungriger Bruder Sigurd keinen Bock hat, sich dem ziemlich friedlichen König Harald unterzuordnen. Und zumal Eivor die charakterliche Tiefe eines Baumstammes besitzt, gehen sich selbst halt mit.

Welches folgt, ist inoffizieller mitarbeiter (der stasi) Prinzip eine Episodengeschichte: Als Eivor (wahlweise weiblich oder männlich) gründen wir die Wikingersiedlung und sondieren eine englische Großregion nach der anderen, um Bündnisse über schließen. Jede Standpunkt erzählt eine eigene Geschichte: Mal haben sich verpflichtet wir den amtierenden König stürzen, zeichen die Pikten vertreiben, mal ein Pärchen verheiraten oder ihm bei der Scheidung helfen. Die Qualität dieser Geschichten schwankt stark, eine echte emotionale Bindung ist selten auf.

Sofern Eivor im eisigen Norden Englands zum beispiel über das Bestimmung seines/ihres besten Freundes bestimmt und viele schwere Verluste durchlebt, dann steckt da schon Story-Feuer drin. Ab und an treffen wir ebenso spannende Entscheidungen: Eivor muss kombinieren, wer auch immer in Grantabrycgscir die Wikinger-Chefin verrät. Treiben wir die falschen Schlüsse, wird von unschuldigen Person chip Kehle durchgeschnitten. Jedoch das ist im prinzip Ausnahme als Regel - die meisten Regionalgeschichten sind bloß geilen Kulissen, um mich einen Grund angenehm Brandschatzen zu darbieten.

Die Schurken jeglicher Region sind so sehr indiskutabel böse, wenn es uns wie mörderische Wikinger-Armee niemals moralisch unbequem vermag. In einer Sekunde bedauert Eivor, denn schwer es die Leute hier bestizen. In der nächsten fackeln wir lachend die Getreidesilos ab. Derweil wird auf dem Weg zum Ziel stets viel gequasselt, jedoch letztlich wenig gesagt. Engländer und Wikinger führen uns als Aufziehpuppen ellenlang mit lokale Bräuche dieses, beispielsweise Halloween, und erklären, erklären, erklären. Als Museum arbeitet das, aber fesselndes Storytelling sucht das zu häufig fruchtlos.

Ein großes Ideal gibt's allerdings: Falls Eivor in chip drei Städte York, London und Winchester schleicht, dann rüberschieben wir uns stets in Verschwörungen und Verbrechen zwischen Kirchenmännern, Machthabern, Geheimbünden. Des weiteren man mag es kaum glauben: Dauernd wenn sich Assassin's Creed auf die Ränkespiele zwischen Templern und Assassinen aufmerksam, ist die Geschicht is besten. Radikaler Vorschlag an Ubisoft: das in Zukunft einfach mal in das Zentrum der Vorgang rücken. Vielleicht auch die Assassinen über Hauptfiguren machen.

Wer auch immer die Story vonseiten Assassin's Creed Valhalla bloß als Mittelmaß in die Ecke stellt, hat wohl Recht, übersieht doch ihren eigentlichen Ziel. Ja, die masse Figuren und Plots sind immer wieder bloß Informations-Container und Kulissen. Aber als Kulisse für selbige einzigartige historische Epoche funktioniert all dasjenige trotzdem hervorragend.

Wer auch immer die Bereitschaft mitbringt, ins frühmittelalterliche England einzutauchen und alle Wikinger-Fantasie zu leben, kann das dabei besser tun denn in jedem anderen Spiel. Die Clan-Mitglieder in Eivors Status sind zwar allesamt eindimensional, wachsen uns aber dennoch ans Herz, weil sich selbst gemeinsam das Dorf ausbauen, feiern, Tote beweinen, Hochzeitspläne ausarbeiten.

Ubisoft erschafft qua unfassbar viel Liebe zum Detail die mittelalterliche Gesellschaft, chip sich greifbar des weiteren lebendig anfühlt. Jede Provinz präsentiert die eigene Kultur, Pikten unterscheiden sich sicht- und spürbar von seiten Britonen - und im ländlichen Gloucestershire verbrennen die Bauern einen riesigen Weidemann, während in Winchester christliche Frömmigkeit darüber hinaus jeden Haushalt geprügelt wird. In Ledecesterscire nähern sich Sachsen und Dänen einander an, in anderen Grafschaften spüren wir die bittere Feindschaft.

Fast schon ironisch: Während Eivor, Bruderherz Sigurd und Co. am Anfang tunlichst weg aus Norwegen wollen, haben sich selbst es überhaupt bei weitem nicht eilig. Denn bereits das Startgebiet erkennt zum Niederknien schön aus. Die ersten, je nach Sammellust fünf bis neun Spielstunden verbringen wir in eisigen Fjorden, auf verschneiten Bemalen. Wir bestaunen Gebirgswasserfälle, die über 20 Vorsprünge in chip Tiefe rauschen, stapfen ächzend durch allen Schnee - des weiteren diese malerischen Schneelandschaften sind gar nichts verglichen mit der Augenweide Englands.

Wer Großbritannien bloß qua Regen, Matsch des weiteren Fußball verbindet, vermag nach Valhalla umdenken. Wie einzigartig Ubisoft jede englische Provinz zum Leben erweckt, steht neben Red Dead Redemption 2 und Ghost of Tsushima als absolute Referenz, wie 2020 historische Open Worlds aussehen können. Hinter jedem Hügel probe euch ein kurzer Einblick, fast auf keinen fall Landstrich gleicht seinem anderen. Versunkene Römerruinen im Sumpf, saftig grüne Hügelkuppen, chip matschigen Gossen Londons, die verschneiten Berge der Pikten. Und ohne zu viel zu spoilern: Ihr bereist im Spiel nicht nur England, sondern auch sehr … exotische Orte.

Klingt jetzt vielleicht ein wenig getreu Tourismus-Broschüre, aber die Open World von seiten Valhalla braucht man gesehen haben. Wenn du nachts über eine Anhöhe reitet und vom Tal die Lichter Winchesters die gigantische Kathedrale erleuchten, während ringsum erster Morgennebel aufkommt, dann ist natürlich das technisch wie künstlerisch einfach lediglich beeindruckend. Die Landschaftstexturen

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